27. März 2013

Widgets

Die #UseRevolution: Der User ist der neue Konsument

(Photo credit: Noodles and Beef)
Neue Technologien wie 3D DruckerElectrostatic Interfaces und Google Glasses sowie neue Mobile-Datenstandards verändern die Regeln im Marketing nachhaltig. Denn, in einer vollständig vernetzten Welt, haben Konsumenten plötzlich die gleichen Erwartungen an Marken und ihre Produkte, die sie als User jetzt im Internet zeigen. Was wir Heute noch als digitales "User-Verhalten" definieren, wird in wenigen Jahren immer und überall gültig sein.

Eine enorme Herausforderungen für alle Markenverantwortliche. Marc Pritchard, Global Marketing Officer bei Procter & Gamble, hat in einem Forbes Interview einen Einblick in die Seelenwelt von P&G gewährt:
"Its like democracy on steroids. People are in Control."
Dahinter steckt die bittere Erkenntnis, dass kapitalabhängige Marketingmaßnahmen, wie ein hoher "Share of Voice", in einer Vernetzten Gegenwart nicht mehr genügen um den Unternehmenserfolg langfristig zu sichern. Trends und Themen können nicht einfach mehr mit hohen Investments Top-Down durchgesetzt werden.

Meme-Jacking: Die Geburt einer neuen Marketingstrategie

In Zukunft wird sich die Markenkommunikation  noch mehr als heute im privaten Microkosmos der User abspielen. Hier entscheiden nicht nur die User, wann, wo, wie und mit wem sie kommunizieren wollen sondern auch ihre stellvertretenden Türsteher, Google, Facebook & Co. Inhalte die nicht relevant erscheinen haben es schwer wahrgenommen zu werden.

Nicht nur aus diesem Grund versuchen Marken sich immer öfter in Echtzeit
an aktuelle Trends anzudocken. Unvergessen sind die unzähligen "Harlem Shake" Markenparodien. Wie Meme-Jacking als Markenstrategie funktionieren kann hat Oreo vorgemacht.




Nutzen statt besitzen

Eine Auswirkung die wir heute schon spüren ist der Megatrend hin zum flexiblen nutzen statt besitzen - ursprünglich ein Typisches verhalten von Usern. Das beste Beispiel dafür ist der aktuelle Carsharing Boom. Vor einigen Jahren noch als Mobilitätskonzept für Ökos verschrien, ist Carsharing heute so hipp wie nie und in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Mehr als 453.000 Autofahrer waren im vergangenen Jahr mindestens einmal mit einem Carsharing-Fahrzeug unterwegs. Sie heißen  Drive NowCar2GoTwizy Way und sind die ersten Anzeichen eines generellen Paradigmenwechsels innerhalb der Automobilbranche.


Gleichzeitig beobachten wir gerade den Anfang vom Ende des klassischen Vertriebs. Bestimmte der "Share of Shelf" über Dekaden hinweg maßgeblich den Umsatz, so werden in Zukunft immer mehr Produkte einfach Online gekauft. Egal wo, aus FMOT wird ZMOT. Mit Amazon Flow lassen sich zum Beispiel schon heute alle Objekte durch abfilmen einfach online kaufen.


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